Man schreibt ein tolles Konzept, dreht einen herausragend gut aussehenden Werbespot, geht in den Schnitt und ... ups ... stellt fest: „Da fehlt ja noch Musik“. Jetzt wird unter Zeitdruck und nach Bauchgefühl ein passender Song von einer Datenbank ausgewählt. Oft ist es sogar das Bauchgefühl des Kunden.
Ist diese Herangehensweise immer noch gang und gäbe in vielen Werbeproduktionen? Ich behaupte: Ja – und das, obwohl sich mit der richtigen Musik deutlich mehr Werbewirkung erzielen lässt.
Woran liegt’s? Was kann Werbemusik? Wieviel Potenzial bleibt durch „falsche“ Musik liegen? Lässt sich Werbemusik maßgeschneidert produzieren? Und ... sollte Musik nicht einfach schon im Konzept mitgedacht werden?
Ich habe mich diesen Fragen angenommen und versucht, möglichst klare Antworten zu erhalten. In meiner Dokumentation spreche ich mit Experten der Branche, mache eine Wahrnehmungs-Studie zu eigens produzierten Musik-Beispielen auf einen Werbeclip von Sunflex und analysiere den Ist-Zustand von Werbemusik in Deutschland.
Dieses Video dient nicht „nur“ als Abgabe meiner Bachelorarbeit, sondern soll Werber und auch Werbende daran erinnern, alle Parameter der Wahrnehmung in der Produktion eines Werbespots mit einzubeziehen. Außerdem ist meine Dokumentation kompakt, musikalisch und informativ und macht durch ihr außergewöhnliches aber greifbares Thema mit Sicherheit auch Leuten Spaß, die mit Werbung nichts am Hut haben.