Das Anthropozän (Zeitalter des Menschen) ist nicht länger Theorie, sondern ist in unserem alltäglichen Leben zur Realität geworden. Unter dieser Annahme setzt sich das Projekt „new world.“ mit dem durch den Menschen gemachten Wandel der Natur und den Folgen für die Ökologie auseinander.
Der Planet befindet sich in einer disruptiven Phase in der sich das Ökosystem und die natürlichen Prozesse unabsehbar verändern.
Kunststoffe, auch Plastik genannt, haben einen großen Anteil an den sich verändernden, ursprünglich natürlichen Prozesse der Erde. Kunststoffe sind mit Zersetzungsraten von mehreren Hundert Jahren praktisch persistent. Physisch zerfallener Plastik kann sich in Form von Klein- und Mikroplastik uneingeschränkt in der Atmosphäre, im Wasser und im Boden verteilen und ist nicht mehr mit bloßem Auge sichtbar.
Der Ozeanograph Charles Moore entdeckte 2006 erstmals eine neuartige Form von Gestein, sogenannte Plastiglomerate. Sie entstehen bei Reibung und Hitze durch den vom Menschen in die Natur entlassenen Plastikmüll. Eine Folge unserer heutigen Konsumkultur.
Das Ziel des Projekts ist es, ein Bewusstsein für den menschlichen Eingriff auf die Umwelt zu schaffen und orientiert sich dabei am Beispiel der Gesteinsart „Plastiglomerat“. Der Spot visualisiert wie sich der Umgang mit Kunststoff und Plastikmüll in der Ökologie der Erde bemerkbar macht und gibt einen Anreiz, wie die Erde in Zukunft aussehen könnte.