Mirjami Ärmänen lebt ein farbenfrohes Leben. Die finnische Künstlerin wohnt in einem bunt bemalten Blockhaus mit ihrer Katze. Jeder Winkel ihres Zuhauses ist voller Gemälde, geschnitzter Holzfiguren und skurriler Objekte. Das Haus umringt von einem wild verwunschenen Garten.
Doch hinter der bunten Dame liegt eine dunkle Vergangenheit. Mirjami war ein Kind, als der Winterkrieg gegen die Soviet Union ausbrach und ihre Familie gezwungen war aus Karelien zu flüchten. Als die Welle des Krieges sie traf und mitriss.
Fortan war ihr Leben von ständiger Anpassung an neue Orte geprägt. Von Helsinki nach Berlin, wo sie Kunst studierte, weiter in die USA. Trotz allem trug sie immer ihre finnischen Wurzeln mit sich. Schließlich ließ sie sich in einem kleinen Ort in Franken nieder in einem roten finnisches Blockhaus, im Bild ihrer Heimat. Ihre innere Reise war eine nach Identität.
Ihre Werke spiegeln ihre innere Gefühlswelt wider und eine tiefe Verbundenheit zu ihrer alten Heimat. Der Schrecken des Krieges hinterließ dunkle Spuren in ihren frühen Bildern, doch im Laufe der Jahre wurden ihre Werke bunter. Neben der Malerei nähte sie auch Kleidung, zunächst aus Not, später als künstlerischen Ausdruck. Mit 84 Jahren blickt sie auf ihr Leben zurück.
Meine Arbeit ist eine Sammlung persönlicher Aufzeichnungen, Memoiren, Werke und Objekte der finnischen Künstlerin Mirjami Ärmänen. Das entstandene digitale Archiv bewahrt ihr künstlerisches Erbe und macht es der Welt zugänglich.